Implantologie

Einer unserer Schwerpunkte ist der Ersatz von Zähnen durch Implantate. Dabei werden sowohl die Implantatoperationen als auch die nachfolgende prothetische Versorgung in unserer Praxis durchgeführt.

Implantate (Zahnarzt 1040 Wien)leistungen09.jpgImplantate sind in den Kieferknochen eingesetzte Befestigungselemente für Zahnaufbauten, die im Kieferknochen fest verankert sind.

Meist sind sie schraubenförmig oder zylindrisch geformt und haben eine raue Oberfläche, wodurch das Einwachsen und die Verbindung mit dem Kieferknochen gefördert werden.

In der Regel werden Einzelimplantate eingesetzt, die aus einem stiftartigen Teil im Knochen und einem aus der Schleimhaut in den Mund ragenden Implantatkopf bestehen. Die Positionierung im Knochen erfolgt mittels Bohrung.

Implantate werden aus verträglichen (biokompatiblen) Materialien (z.B. Titan) angefertigt und sind mit einer gewebsfreundlichen Substanz überzogen ( d.h. in den meisten Fällen plasmabeschichtet).

Implantate sind aber nicht für alle PatientInnen geeignet. Dazu sind eine eingehende Erhebung des Gebiss- und Knochenzustands sowie ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Arzt erforderlich.

Voraussetzungen für Implantate:

* Erkrankungen des Zahnfleisches und des Knochens sind vor der Implantation effektiv zu behandeln

* nicht jeder Ober- oder Unterkiefer ist von seiner Anatomie her für Implantate geeignet

* der Knochen muss stark und massiv genug sein, ansonsten findet das Implantat nicht ausreichend Halt

* keine vorangehende Gewebsschädigung durch Diabetes oder Knochenerkrankungen

* Engagement seitens des Patienten – Einhalten von Mundhygiene und Kontrollterminen.

Vorgangsweise:

Zunächst wird nach einem Schleimhautschnitt im Zielgebiet in mehreren Schritten ein Bohrschacht angefertigt. Danach wird das zumeist schraubenförmige Implantat in das Bohrloch eingedreht. Im Anschluss wird das Implantat mittels einer Verschlussschraube abgedichtet und für die Einheilphase vorbereitet.

Demnach wird entweder die Methode des offenen Einheilens (die Verschlussschraube ist im Mund sichtbar) oder die Methode des geschlossenen Einheilens (es ist kein Implantatteil sichtbar) angewandt.

Nach einigen Monaten ist das Implantat eingeheilt und bildet somit einen Sockel für einen Zahnersatz. Das im Kiefer eingewachsene Implantat steht nach der dafür vorgesehenen Einheilungszeit und einer entsprechend im Röntgen nachgewiesenen korrekten Stellung als Halteelement zur Verfügung.

Im Falle eines zahnlosen Unterkiefers werden in der Regel zwei bis vier Implantate im vorderen Abschnitt gesetzt und darauf ein sogenannter Unterkiefersteg befestigt, worauf wiederum eine Totalprothese verankert werden kann.

Einzelzahnimplantate können an allen Teilen des Ober- und Unterkiefers platziert werden.

Zahnimplantate sind in der heutigen Zeit zu einem Routineeingriff geworden. Der Erfolg ist aber nach wie vor von einer exakten Vorbereitung und einer guten Mitarbeit des Patienten abhängig.

Behandlungsablauf in unserer Praxis:

Nachdem ein Zahnimplantat als prothetische Lösungsmöglichkeit in Erwägung gezogen worden ist, werden Gipsmodelle von Ihrem Kiefer angefertigt.

In einer ersten Planungsphase werden mit unserem Labortechniker verschiedene  Möglichkeiten der Einbindung von Implantaten in prothetische Lösungen besprochen.

Sobald  ein detailliertes Planungsergebnis vorliegt, erhalten Sie einen Behandlungsplan mit einer Auflistung der Arbeitsabläufe und dem zu erwartendem Zeitrahmen Zudem wird Ihnen ein Heilkostenplan unterbreitet.

In der ersten Vorbereitungsphase wird ein Schichtröntgen angefertigt. Dabei wird der Kiefer in drei Ebenen dargestellt, womit das exakte Knochenangebot im Zielgebiet festgelegt werden kann. Damit kann man abschätzen, ob Sie tatsächlich genug Knochen  für ein Zahnimplantat haben.

Außerdem wird noch  eine Positionierschiene vom Zahntechniker angefertigt, die eine exakte Positionierung der Implantate für die nachfolgenden Zahnaufbauten sicherstellt.

Am Operationstag werden Sie  vor der Behandlung mit einer Spritze im Operationsbereich betäubt. Bei größeren Eingriffen steht auch die Möglichkeit einer Vollnarkose zur Verfügung.

Danach wird unter keimfreien Bedingungen ein Schleimhautschnitt im Zielgebiet durchgeführt. Nach dem Freilegen des Knochens und der genauen Implantatpositionierung wird das Implantat, wie oben beschrieben, gesetzt und danach mit Nähten dicht verschlossen.

In der Regel läuft der Eingriff beschwerdefrei und ohne nachfolgender  Schwellung ab.

Nach der von uns betreuten Einheilphase unter Einhaltung von Mundhygiene und Kontrollterminen kann der Zahnersatz auf das Implantat aufgebracht werden.