Rückschau auf die ORF-Dokumentation

Rund 10 % aller Österreicher leiden unter Zahnarztangst.

Hanno Settele und Kristina Hennig-Fast begaben sich in der ORF-Dokumentation „Angst – die Mutter aller Dinge“ in die auf Angstpatienten spezialisierte Zahnarztpraxis Dr. Crepaz.

Rückschau auf die ORF-Doku „Angst – die Mutter aller Dinge“

„Die Angst ist die Mutter aller Dinge. Sie ist die größte Macht, die in uns Menschen wohnt. Sie hilft uns zu überleben, sie ist aber auch stark genug, um uns zu zerstören.“ In der von Hanno Settele gestalteten ORF-Dokumentation „Angst – Die Mutter aller Dinge“ legen Prominente wie  Niki Lauda, Thomas Morgenstern, Andrea Händler oder Josef Haslinger offen, wie sie mit ihren Ängsten umgehen.

Eine weit verbreitete Angst ist jene vor Zahnbehandlungen. Rund 10 % aller Österreicher leiden unter Zahnarztphobie. Gemeinsam mit der Angstforscherin Kristina Hennig-Fast begibt sich Hanno Settele in der Dokumentation in die auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisierte Zahnarztpraxis von Dr. Crepaz.

Sich seine Ängste einzugestehen ist wesentlich, um glücklich sein zu können. Man muss sich von ihnen nicht in die Knie zwingen lassen. Denn mit der richtigen Behandlung kann man seine Ängste durchaus wieder loswerden.

Rosemarie Sojak, eine ehemalige Angstpatientin, berichtet darüber, wie die Angst vor der Zahnbehandlung ihr  ganzes Leben negativ beeinflusst hatte und wie sie das Vertrauen in den Zahnarzt wiedererlangt hat: „Die Angst war sehr stark. Sie war so stark, dass sie früher mein ganzes Leben negativ beeinflusst hat. Ich habe immer wieder versucht, bei Zahnärzten zur Behandlung zu kommen, bin aber dort oftmals mitten in der Behandlung aufgestanden, bin quasi geflüchtet, mehr oder weniger spontan – meistens weinend, meistens mich schämend –,  und habe dann wieder sehr lange gebraucht, um wieder einen neuen Anlauf zu machen bei einem neuen Zahnarzt, der dann auch schwer mit mir arbeiten konnte, weil ich so gezittert habe vor lauter Angst.“

Dr. Crepaz gibt Beispiele, mit welchen unterschiedlichen Methoden er die Angstauslöser seiner Patienten neutralisiert: „Die Zahnarztphobie kann jeden treffen. Reiche, Arme, Alte, Junge – es ist statusunabhängig. Wenn jemand Angst vor Bohrgeräuschen hat, kann man mittels Kopfhörer auf seine spezielle Situation eingehen. Oder wenn jemand eine objektbezogene Angst hat, zum Beispiel Angst vor Spritzen, kann man ihm eine Videobrille aufsetzen und ihn unter Hypnose behandeln.“

Kristina Hennig-Fast: „Die Angst vor dem Zahnarzt ist eine ganz besondere Phobie. Hier kommt es vor allen Dingen zu Lernprozessen. Diese Angst war meist einmal mit einem Schmerzerleben gekoppelt und das Lernen mit Schmerzen erfolgt sehr, sehr schnell. Eine einmalige Schmerzerfahrung kann schon ausreichen, damit eine Zahnarztphobie entwickelt wird.“

Rosemarie Sojak: „Bei mir war es ein traumatisches Erlebnis aus der Kindheit, das ich lange mitgeschleppt habe. Ich war ungefähr zwölf und mein damaliges Schmerzempfinden wurde nicht ernst genommen. Somit hatte ich das Gefühl dem Zahnarzt ausgeliefert zu sein. Offensichtlich habe ich das lange mitgeschleppt, weil ich bin erst mit zwanzig wieder zum Zahnarzt gegangen.“

Dr. Crepaz: „Schamgefühl ist oft ein wichtiges Thema für die Patienten, weshalb sie oft jahrelang  nicht zum Zahnarzt gehen. Die wichtige Botschaft dabei ist: Sie sind nicht alleine! Es gibt sehr viele, die unter diesem Schamgefühl leiden.“

Rosemarie Sojak: „Dadurch, dass man jemandem anderen durch sein Erzählen vielleicht einen Schubs geben kann, aus seinem Schneckenhaus rauszukommen, das ist allein für mich schon ein Grund, darüber zu sprechen. Ich bin froh, dass ich es heute kann.“

Crepaz Zahnbehandlungen – Was wir gegen Ihre Ängste tun

Presseaussendung 2015-01-09